Ressourceneffizienz und natürliche Ressourcen im internationalen Kontext.

Rechlin, A., Langsdorf, S., Heni, Y., Hirschnitz-Garbers, M., Araujo, A., Hinzmann, M., Fuchs, G., Landgrebe-Trinkunaite, R., Bohushenko, A., Meyer, M. & Distelkamp, M. (2024): Ressourceneffizienz und natürliche Ressourcen im internationalen Kontext. Entwicklungslinien der Ressourcenpolitik mit Schwerpunkt auf Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz. Umweltbundesamt, Texte 53/2024, Dessau-Roßlau.

Abstract

Der Übergang zu einer effizienten Nutzung und einem schonenden Umgang mit Ressourcen wird angesichts der verschiedenen globalen Krisen immer dringlicher. In diesem Bericht werden Dokumente und Formate mit den Schwerpunkten Ressourceneffizienz, Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft auf deutscher, europäischer und internationaler Ebene analysiert und wichtige Entwicklungen und zu erwartende Trends in der Ressourcenpolitik sowie Forschungsbedarfe skizziert.

Die deutsche Ressourcenpolitik wird neben wichtigen nationalen Initiativen wie den Ressourceneffizienzprogrammen ProgRess I-III auch von internationalen Abkommen und EUGesetzgebungen zur Ressourcenschonung beeinflusst. Letztere haben besonders seit den 1990er Jahren Aufschwung erhalten und wurden im Rahmen des European Green Deal und des Aktionsplans für Kreislaufwirtschaft konkretisiert und erweitert. Auf internationaler Ebene spielt das International Resource Panel der Vereinten Nationen eine zentrale Rolle in den Bereichen Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft. Verschiedene Aspekte und Entwicklungspotenziale seines Flaggschiffberichts Global Resource Outlook werden in diesem Bericht eingehend analysiert. Auch die G7 und die G20 spielen im Bereich Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft eine wichtige Rolle, unter anderem durch ihre Bemühungen im Rahmen der Bologna- und der Berlin Roadmap.

Der Bericht unterstreicht, dass politische Maßnahmen zur Förderung von Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft erhebliches Potenzial für den Klima- und Umweltschutz haben, die Umweltverschmutzung reduzieren und die menschliche Gesundheit fördern können. Zukünftige Analysen sollten den Nutzen für das Klima in relevanten Sektoren genauer untersuchen und mögliche Rebound-Effekte und Wechselwirkungen berücksichtigen