Mit dem fortschreitenden Klimawandel in Deutschland gewinnen Maßnahmen zur Anpassung an die Auswirkungen von Wetterextremen zunehmend an Relevanz. Das Forschungsvorhaben "Analyse und Einsatz von Klimadiensten zum Kapazitätsaufbau, Bildung und Vernetzung zur Klimawandelanpassung", eine Kooperation zwischen der GWS, dem Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), widmet sich genau diesen Herausforderungen.

Im Kontext dieser Forschungsarbeit präsentieren Friederike Rausch-Berhie, Johanna Telieps, Verena Schneider, Natalia Benke, Kristina Schäfer (BIBB) und Florian Bernardt (GWS) ein informatives Poster, das die Wirkung von Klimaanpassungen auf den Arbeitsmarkt verdeutlicht. Es handelt sich um die Auswirkungen von zwölf Klimaanpassungsmaßnahmen auf die Erwerbstätigenzahl im Jahr 2040. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse und dem Einsatz von Klimadiensten zur Kapazitätssteigerung, Bildungsförderung und Vernetzung im Rahmen der Klimawandelanpassung.

Im Zuge der Forschungsarbeit werden zentrale Fragen adressiert: Welche Branchen und Berufe stehen im Mittelpunkt dieser Anpassungsmaßnahmen? Wie beeinflusst die Implementierung von Klimaanpassungen die Berufslandschaft, und welchen Einfluss hat der Strukturwandel in verschiedenen Branchen? Diese Fragen werden im Rahmen der detaillierten Untersuchung systematisch erforscht und bieten einen Einblick in die zukünftige Entwicklung der Arbeitswelt unter dem Einfluss des Klimawandels.

Das Vorhaben ist Teil des Ressortforschungsplanes 2021 des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), welcher vom Umweltbundesamt (UBA) ausgeführt wird. Im Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) ist für die Umsetzung des Vorhabens eine abteilungsübergreifende Zusammenarbeit vorgesehen, die Fachwissen aus den Bereichen Qualifikation, berufliche Integration und Erwerbstätigkeit (Arbeitsbereich 1.2) sowie aus dem Bereich der Ordnungsarbeit (Abteilung 2) und dem Bereich der Beruflichen Bildung für nachhaltige Entwicklung (Arbeitsbereich 4.2) einbringt.