Analyse und Einsatz von Klimadiensten zum Kapazitätsaufbau, Bildung und Vernetzung zur Klimawandelanpassung.
Umso mehr der Klimawandel in Deutschland spürbar wird, desto mehr gewinnen Maßnahmen zur Anpassung an dessen unvermeidlichen Folgen an Bedeutung. Für die Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen braucht es Fachkräfte, die über das entsprechende Wissen sowie Fähigkeiten und Kompetenzen verfügen.
Doch welche Branchen bzw. Berufe sind diesbezüglich besonders im Fokus? Wie wirkt sich die Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen auf Berufe im Branchekontext aus? Welche Rolle spielt der Strukturwandel nach Branchen? Welche konkreten Kenntnisse sowie welche Fähigkeiten und Kompetenzen werden (zukünftig) erforderlich sein, um die Klimaanpassung bestmöglich zu gewährleisten? Wieweit ist Klimaanpassungswissen bereits in der beruflichen Bildung und Hochschulbildung verankert? Was kann getan werden, um in diesem Bereich Fortschritte zu erzielen und das für die Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen erforderliche berufsspezifische Wissen in das Bildungssystem zu integrieren? Welche Akteure sollten einbezogen werden?
Diesen und weiteren Fragen geht das Forschungsvorhaben „Analyse und Einsatz von Klimadiensten zum Kapazitätsaufbau, Bildung und Vernetzung zur Klimawandelanpassung" nach. Bildung, Wissensvermittlung und Kapazitätsaufbau zu Klimawandelfolgen und der Anpassung an Klimafolgen sind zentrale Grundlagen für den Aufbau von Klimaresilienz unserer Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft. Fehlende Kenntnisse und Fachkräftemangel in relevanten Branchen und ihren Betrieben und Unternehmen können die Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen gefährden. Daher ist es Ziel des Forschungsvorhabens, das Thema Klimawandelanpassung in ausgewählten Bereichen der beruflichen Bildung und Hochschulbildung zu verankern.
Das Vorhaben ist Teil des Ressortforschungsplanes 2021 des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), welcher vom Umweltbundesamt (UBA) ausgeführt wird. Im Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) ist für die Umsetzung des Vorhabens eine abteilungsübergreifende Zusammenarbeit vorgesehen, die Fachwissen aus den Bereichen Qualifikation, berufliche Integration und Erwerbstätigkeit (Arbeitsbereich 1.2) sowie aus dem Bereich der Ordnungsarbeit (Abteilung 2) und dem Bereich der Beruflichen Bildung für nachhaltige Entwicklung (Arbeitsbereich 4.2) einbringt.