Ziel des Projektes ist eine Projektion der langfristigen Arbeitsmarktperspektiven für die Wachstumsregion Ems-Achse. In der jüngeren Vergangenheit hat sich diese Region überdurchschnittlich dynamisch entwickelt. Getragen wurde diese positive Entwicklung insbesondere von der maritimen Wirtschaft, der Logistikbranche und der Herstellung von Energieanlagen. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob diese Entwicklungen auch für die Zukunft zu erwarten sind. Hierfür ist insbesondere auch die Bedeutung von regionalen Lieferverflechtungen für die zukünftige Entwicklung zu analysieren. Die Verknüpfung der Projektionsergebnisse für die Arbeitsnachfrage mit Prognosen zur regionalen Bevölkerungsentwicklung ermöglicht Aussagen dazu, ob für die Region Engpässe bei der Versorgung mit qualifizierten Arbeitnehmern zu erwarten sind.
Im Zuge eines Projektes für das Soziologische Forschungsinstitut Göttingen (SOFI) e.V. wurde die GWS insbesondere mit der Projektion der Entwicklungen des nach formalen Qualifikationen segmentierten Arbeitsmarktes und der Haushalts-, Einkommens- und Konsumstrukturen verschiedener Typen von privaten Haushalten bis 2020 beauftragt. Die Projektion wurde mit dem um neue disaggregierte Daten aktualisierten sozioökonomischen Modell DEMOS II durchgeführt. Die Projektergebnisse fanden Eingang in den unter der Federführung des Auftraggebers erstellten zweiten Bericht zur sozioökonomischen Entwicklung in Deutschland.
Im Auftrag des Instituts für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK-Zentrum) der Goethe-Universität Frankfurt hat die GWS mbH auf Grundlage eines aktuellen INFORGE-Laufs und eines aktualisierten und überarbeiteten LÄNDER-Modells eine Projektion der Arbeitskräftenachfrage für Hessen bis zum Jahr 2014 erstellt.