Der fortschreitende Klimawandel und damit einhergehende Temperaturerhöhungen haben bereits Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Ziel unserer aktuellen Kurzmitteilung ist es, diese Folgen näher zu betrachten, um zukünftige Szenarioarbeiten unter anderem im Rahmen des QuBe-Projektes zu unterstützen.

Dafür wurden zunächst bereits erkennbare sowie zukünftig mögliche Veränderungen der Temperaturen und der Anzahl von Hitzetagen in Deutschland nach dem RCP8.5-Szenario illustriert. Anschließend wurde beispielhaft auf einige temperaturabhängige, insbesondere hitzeabhängige Diagnosen Bezug genommen und Zusammenhänge von Temperaturveränderungen und Krankenhausdiagnosen abgebildet.

Die Untersuchungen zeigen, dass bereits Auswirkungen von klimawandelbedingten Temperaturveränderungen auf die menschliche Gesundheit erkennbar sind. Besonders deutlich wird dies im Vergleich von Sommermitteltemperaturen und Sterbefällen im Sommer sowie von Hitzetagen und hitzebedingten Sterbefällen. Des Weiteren belegen die Krankenhausdiagnosedaten des Statistischen Bundesamtes Zusammenhänge von Temperaturveränderungen und hitze- sowie kältebedingter Morbidität. Jedoch konnte eine Kausalität von höheren Temperaturen und erhöhten Pollenallergien oder Krankheiten, welche über Insekten übertragen werden, (noch) nicht nachgewiesen werden.