Regionalökonomische Wirkungen des Ausbaus der Rheintalbahn

Der Aus- und Neubau des Streckenabschnitts Karlsruhe-Basel zählt zu den größten Bahninfrastrukturprojekten in Deutschland. Der Ausbau der Rheintalbahn erhöht die Leistungsfähigkeit des Güterverkehrs auf der Schiene inmitten der wichtigen Verkehrsachse Rotterdam – Genua. Die Kapazitäten des Personenverkehrs werden durch die stärkere Trennung von Güter- und Personenverkehrstrassen ebenso deutlich erhöht. Bestehende Kosten-Nutzen-Analysen kommen zu dem Ergebnis, dass das Projekt insbesondere für Deutschland insgesamt volkswirtschaftlich positiv zu bewerten ist. Jedoch wurde bisher nicht erfasst, welche regionalökonomischen Wirkungen sich durch das Gesamtvorhaben ergeben könnten und wie sich die Erreichbarkeit der Region im Detail verändert. Wirkungen auf Wertschöpfung und Beschäftigung sind im hohen Maße abhängig von der bestehenden Struktur der Region, in der der Ausbau stattfindet. Der Fokus auf regionale Potenziale erscheint besonders wichtig, da die bereits erhobenen Nachteile für Natur und Landschaft auch vor allem in der Region zum Tragen kommen. Die GWS analysiert in der Studie die regionalen sozioökonomischen Auswirkungen des Vorhabens im südlichen Oberrheintal unter Verwendung regionaler Input-Output-Modelle. Zusätzlich werden die verkehrlichen und umweltpolitikrelevanten Aspekte von der PTV Transport Consult detailliert ausgearbeitet, um insgesamt ein besseres Gesamtbild zu den zu erwartenden Veränderungen in der Region zu erstellen.

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