Zeitenwende: Russischer Angriff auf die Ukraine

11.03.2022

Herausforderungen für den Arbeitsmarkt und die Wirtschaft

Der russische Angriff auf die Ukraine am 24. Februar 2022 markiert eine Zeitenwende, weil er überwunden geglaubte Konflikte in Werten und Weltanschauungen neu aufbrechen lässt. Die westlichen Länder der Welt haben relativ zügig, ge- und entschlossen mit Sanktionen gegen Russland reagiert. Die russische Invasion hat damit aber nicht nur schlimme unmittelbare Folgen für die Bürgerinnen und Bürger der Ukraine, sondern auch für eine Reihe an Menschen in anderen Staaten.

Diese Folgen sind zunächst ökonomischer Natur, können einige Menschen jedoch auch in äußerst prekäre Lagen versetzen, weil lebensnotwendige Dinge nicht mehr zu erhalten oder nicht mehr erschwinglich sind. Es ist zu erwarten, dass dies vor allem die Bürgerinnen und Bürger Russlands trifft, aber auch jene in Staaten Afrikas, welche auf landwirtschaftliche Produkte aus der Ukraine und Russland angewiesen sind.

Aber auch in Europa und Deutschland werden die Folgen des Krieges unweigerlich zu spüren sein, weshalb wir mit dem Essay "Zeitenwende: Russischer Angriff auf die Ukraine – Herausforderungen für den Arbeitsmarkt – eine Sortierung" versuchen, die bisherigen Geschehnisse zu sortieren, einzuordnen und in ihren Folgen für die deutsche Wirtschaft und den Arbeitsmarkt abzuschätzen – um Handlungsfelder aufzuzeigen, in welchen etwas getan werden kann, um zumindest manche drohenden Konsequenzen zu mildern.

Dabei ist voranzustellen, dass dies nur eingeschränkt gelingen wird. So sind Auswirkungen von Sanktionen vergleichsweise einfacher zu erörtern als die Folgen des Krieges (z. B. Fluchtbewegungen), weil Abschätzungen dazu implizite Annahmen zur Dauer, Ausmaß und Ergebnis des Krieges unterstellen. Die Einschätzung der Autor:innen konzentriert sich auf den bis zum 10.03.2022 bekannten Eskalationsstand des Krieges. Sollten weitere Staaten oder die NATO in den Krieg hineingezogen werden, dürften sich die in diesem Essay aufgeworfenen Probleme für Deutschland marginalisieren.

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