Unsere Zahl des Monats zu Weihnachten 2022: Advent, Advent, kein Lichtlein brennt

Strom ist teuer geworden. Daher fällt die diesjährige Weihnachtsbeleuchtung in einigen Städten und Haushalten höchstwahrscheinlich weniger üppig aus.

23.12.2022

In den Daten der Bundesnetzagentur zum realisierten Stromverbrauch nach Monaten zeigt sich allerdings, dass Höchstwerte in den vergangenen Jahren nicht im Dezember, sondern vielmehr im Januar erreicht wurden. Das ist offenbar auf die höhere Anzahl an Feiertagen im Dezember zurückzuführen, denn insbesondere an Feiertagen – wie auch dem Weihnachtsfest – schränken Handel, Unternehmen und Industrie ihre Tätigkeiten ein, sodass der Verbrauch geringer ausfällt als an Werktagen. In den letzten vier Jahren lagen die Verbrauchswerte im Januar mehr als 10 % über dem Mittelwert der in der Abbildung berücksichtigten Monate von November 2018 bis November 2022.

In den Sommermonaten ist der Stromverbrauch in Deutschland am geringsten – trotz dem zunehmenden Einsatz von Klimaanlagen. Im Juni 2020 lag er bspw. 11,4 % unter dem Mittelwert der abgebildeten Monate von November 2018 bis November 2022.

Interessant ist auch, dass der Stromverbrauch seit März 2022 unter den Vorjahreswerten liegt – im Oktober bspw. sogar um 10,3 %. Die Trendlinie zeigt einen leichten Abwärtstrend über den betrachteten Zeitraum. Dass sich dieser fortsetzt und die Werte auch im Dezember 2022 sowie im Januar 2023 unter dem Vorjahresniveau liegen werden, ist bei den hohen Strompreisen zu vermuten. Auch eine weniger üppige Weihnachtsbeleuchtung leistet einen kleinen Beitrag.

Weitere Beiträge der Serie „Zahl des Monats“ finden Sie hier.

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