Die ökonomische Bedeutung des Sports in Deutschland: Sportsatellitenkonto (SSK) 2019 und ein erster Ausblick auf das durch Covid-19 geprägte Jahr 2020

29.03.2023

Für eine faktenbasierte Beratung von Sportpolitik und Sportpraxis ist eine wissenschaftliche Unterstützung von elementarer Bedeutung. In diesem Sinne verfolgen das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) das Ziel, Entscheidungstragende in Sportpolitik und Sportpraxis mit validem Datenmaterial zu versorgen. Im Jahr 2019 hat das BISp die 2HMforum. GmbH (Mainz) und die GWS erneut gemeinsam mit der fortlaufenden Aktualisierung der Ergebnisse des SSK beauftragt.

In den Jahren 2020 bis 2022 hat die Covid-19-Pandemie den Alltag der Menschen weltweit verändert. Auch in der Welt des Sports sind die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie allgegenwärtig gewesen. Werden alle zum jetzigen Zeitpunkt verfügbaren Daten zu ihren Auswirkungen auf den Wirtschaftsfaktor Sport in das Datensystem des nationalen Sportsatellitenkontos integriert, so zeigt sich zwischen 2019 und 2020 ein Rückgang des sportbezogenen Bruttoinlandsprodukt um ca. 20,8 %. Der Beitrag des Sports zum BIP könnte von 2,3 % im Jahr 2019 um 0,4 Prozentpunkte auf 1,9 % im Jahr 2020 abgenommen haben. In welchem Umfang sich dieser Rückgang auch auf den sportbezogenen Beschäftigungsbeitrag übertragen haben könnte, kann zum jetzigen Zeitpunkt aufgrund einer unvollständigen Datenlage noch nicht abgeschätzt werden.

Der zugehörige GWS Themenreports 2023/1 informiert im Detail über die Ergebnisse des aktualisierten Sportsatellitenkontos.

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