Mieterhöhungen verstärken die Ungleichheit von Haushalten

29.09.2016

Mieterhöhungen verstärken die Ungleichheit der Haushalte mit und ohne Eigentum. Eine Untersuchung unter Verwendung einer sozioökonomischen Modellierung zum Einkommens- und Konsumverhalten verschiedener Haushaltstypen verdeutlicht, wie die verschiedenen Haushaltstypen ihren Konsum an erhöhte Mietausgaben anpassen. Dabei zeigt sich, dass Haushalte ohne Eigentum die höheren Ausgaben für Wohnen durch eine niedrigere Sparquote sowie durch Einsparungen in den Bereichen Nachrichtenübermittlung, Freizeit und Kultur, Bildung sowie Gesundheit ausgleichen. Haushalte mit Eigentum können ihren Konsum dagegen sogar erhöhen. Dies ist auf die höheren Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung zurückzuführen, die sie über die Mieterhöhung erwirtschaften. Am stärksten sind 1-Personen-Rentner-Haushalte oder Haushalte von Arbeitslosen betroffen, die überdurchschnittlich oft zur Miete wohnen.

Weitere Details und Ergebnisse sind im soeb-Working-Paper 2016-6 verfügbar.

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